Kinderrechte-Monitoring Hessen: Erste Ergebnisse

Der erste Zwischenbericht des hessischen Kinderrechtemonitorings zur Bekanntmachung der Kinder- und Jugendrechte liegt vor. Bedarf sieht die Monitoring-Stelle UN-Kinderrechtskonvention des Deutschen Instituts für Menschenrechte in den Verwaltungen des Landes und der Kommunen: 87,4% der kommunalen Verwaltungen kennen zwar die Kinderrechte – aber leider nur vom Namen her. „Um die kommunalen Verwaltungen bereits jetzt zu unterstützen und die Kinderrechte zu stärken, ist aktuell ein Förderaufruf zur Einrichtung einer Beratungsstruktur für kommunale Kinder- und Jugendbeteiligung gestartet“, so Sozialminister Klose. Zudem verfasse die Beauftragte der Landesregierung für Kinder- und Jugendrechte aktuell eine Publikation zur Kinder- und Jugendbeteiligung in der Verwaltung als Handlungsempfehlung.

Der Bericht der Monitoring-Stelle beschäftigt sich auch mit der Umsetzung der Kinderrechte an Schulen und dem von Makista seit 2010 durchgeführten „Schulnetzwerk für Kinderrechte und Demokratie Hessen“ und empfiehlt das Programm auszuweiten: Die 30 Schulen im Netzwerk machen die Kinder- und Jugendrechte über die kinder- und jugendrechtlichen Mindestanforderungen hinaus zum zentralen Gegenstand der Gestaltung von Schul- und Unterrichtskultur und nehmen dabei vielfältige Rollen in der Verwirklichung der Kinder- und Jugendrechte in und außerhalb der Schule ein. Ziel ist nicht die Schaffung einer „fertigen“ Kinder- und Jugendrechte-Schule, sondern die langfristige Orientierung nach den Vorgaben der UN-KRK.

Von der Landesebene sollten verstärkt Anreize für Kommunen zur Teilnahme an dem Programm sowie an Kinder- und Jugendrechtetagen entwickelt werden, die für diese leicht annehmbar und umsetzbar sind.

Hier geht es zur Pressemeldung des Sozialministeriums sowie zum Download des gesamten Monitoring-Berichts.