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Netzwerktreffen der Kinderrechte- und Demokratieschulen Hessen

Wir freuen uns auf engagierte Mitstreiterinnen und Mitstreiter in unserem Schulnetzwerk für Kinderrechte und Demokratie Hessen: „Ich halte die Einbindung der Kinderrechte in die schulische Praxis für essentiell und bin froh, dass Sie sich bereits auf diesen Weg gemacht haben oder sich heute auf diesen Weg machen.“ Mit diesen Worten begrüßte Prof. Dr. Katharina Gerarts in ihrer Rolle als Landesbeauftragte für Kinder- und Jugendrechte die Lehrkräfte und Schulleitungen der Hessischen Kinderrechte- und Demokratieschulen am 22. Oktober 2018 in Frankfurt. Zu den bisher 20 Grund- und weiterführenden Schulen werden ab diesem Schuljahr acht weitere in das Netzwerk aufgenommen und ausgebildet. Bestandteile des Programms bis Ende 2019 sind ein Studientag für das gesamte Kollegium, Fortbildungsveranstaltungen, Beratungsgespräche, Austausch und Materialien. Das Ziel: Alle lernen die Kinderrechte kennen und handeln danach – im Unterricht, in Projekten, im Miteinander. Die in Deutschland seit 1992 geltende UN-Kinderrechtskonvention bietet die Grundlage für eine kindergerechte, demokratische, diskriminierungsfreie und weltoffene Schule.

„Kinderrechte in pädagogischen Beziehungen umsetzen heißt Kindern mit Achtung zu begegnen.“ Mit diesen und weiteren Impulsen gaben Prof. Dr. Barbara Friebertshäuser von der Goethe-Universität Frankfurt und Helmolt Rademacher von der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik Hessen den Teilnehmenden während des Netzwerktreffens Gelegenheit ihren schulischen Alltag zu reflektieren und miteinander zu debattieren.

Das Netzwerk steht unter Schirmherrschaft des Kultusministers. Kooperationspartner und Förderer sind das Landesprogramm „Hessen aktiv – für Demokratie und Extremismus“, die Zukunftsstiftung Bildung, Unicef Deutschland, das Deutsche Kinderhilfswerk, die Gemeinnützige Treuhandstelle Hamburg, die Linsenhoff-Stiftung und das Programm des Hessischen Kultusministeriums „Gewaltprävention und Demokratielernen“ (GuD).

In Hessen sind die Kinderrechte- und Demokratieschulen ein wichtiger Multiplikator für die Realisierung der Kinderrechte in Bildungseinrichtungen und darüber hinaus. Die darin engagierten Pädagoginnen und Pädagogen beteiligen sich an Veranstaltungen wie dem Hessischen Demokratietag, organisieren Aktivitäten zur Aufnahme der Kinderrechte in die Hessische Landesverfassung, beteiligten sich an der Erarbeitung der Kinder- und Jugendrechte-Charta und bieten Fortbildungen für andere Schulen in ganz Hessen an.

Beteiligte Schulen: Adolf-Reichwein-Schule Rodenbach, Adolph-Diesterweg-Schule Gladenbach, Albert-Schweitzer-Schule Langen, Albrecht-Dürer-Schule Weiterstadt, Anne-Frank-Schule Hanau, Brüder-Grimm-Schule Hanau, Campus Klarenthal Wiesbaden, Eppstein-Schule Hanau, Friedrich Wöhler-Schule Kassel, Gebeschusschule Hanau, Goetheschule Wiesbaden, Gönser-Grundschule Butzbach, Grundschule am Hasenwäldchen Birstein, Grundschule Stierstadt, Gutenbergschule Darmstadt, Hans-Quick-Schule Bickenbach, IGS Nordend Frankfurt, Janusz-Korcak-Schule Langen, Kapersburgschule Rosbach, Kopernikusschule Freigericht, Langenbergschule Baunatal, Lückebach-Schule Garbenteich, Robinsonschule Hanau, Salzbödetal-Schule, Sophie-von-Brabant-Schule Marburg, Schule am Wall Kassel, Wilhelm-Hauff-Schule Darmstadt

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Kinderrechteschule berichtet über Projekttag im Heft „Klasse leiten: Partizipation in Klasse und Schule“

Im aktuellen Heft „Klasse leiten“ (Friedrich Verlag) geht es um das Recht der Kinder auf Beteiligung im Klassen- und Schulleben. Beispiele aus der Praxis zeigen die positive Wirkung von Partizipation. Sind bestimmte Strukturen geschaffen, lassen sich diese auf vielen Ebenen nutzen, wie z. B. bei der Gestaltung der Tischordnung, beim Einsatz von Streitschlichterinnen und -schlichtern sowie bei der Planung von Projekten rund um weitere Kinderrechte. Über ein solches Projekt berichtet das Schulleiterteam der Kapersburgschule, Grundschule aus dem Hessischen Netzwerk der Modellschulen für Kinderrechte und Demokratie, in ihrem Artikel „300 Wünsche fliegen in den Himmel“.

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Makista ist Partner im Bündnis „Bildung für eine demokratische Gesellschaft“

Auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik e. V. hat eine Gruppe von zivilgesellschaftlichen Organisationen, Stiftungen und staatlichen Stellen das Bündnis „Bildung für eine demokratische Gesellschaft“ auf den Weg gebracht. Makista ist Gründungsmitglied und Mitgestalter der Initiative. Vier Bildungsbereiche stehen dabei im Fokus: Demokratiepädagogik, Kinderrechte, Global Goals und Kulturelle Bildung.

Am 11. Juni 2018 unterzeichneten u. a. die DeGeDe, die Bertelsmann Stiftung, die National Coalition, Makista, die Körber Stiftung zusammen mit vielen weiteren Partnern feierlich das Gründungsdokument in den Räumen der Bertelsmann Stiftung in Berlin. Gemeinsam möchten die Partner darauf hinwirken, der Demokratiebildung in Kindertagesstätten, Schulen und Jugendeinrichtungen sowie in Öffentlichkeit und Bildungspolitik ein größeres Gewicht zu geben.

„Wir sind überzeugt davon, dass wir eine gemeinsame Verantwortung dafür tragen, die Zukunft der Demokratie zu sichern – und dass Bildung der Schlüssel dafür ist“.

Mehr: www.buendnis.degede.de

„Ja“ zur Stärkung der Kinderrechte in Hessen

Der Deutsche Kinderschutzbund Hessen und Makista starten eine Kampagne zur Änderung der Landesverfassung im Oktober 2018. Das Wohl der Kinder ist einer der kostbarsten Werte in unserem Land. Durch die Aufnahme der Kinderrechte in die Hessische Landesverfassung wird dieser Wert unterstrichen. Dazu liegt ein gemeinsamer Gesetzesentwurf von CDU, SPD, FDP und Grünen vor, der von vielen
zivilgesellschaftlichen Organisationen und Institutionen unterstützt wird. Verone Schöninger, Landesvorsitzende des Kinderschutzbundes äußert: „Alle Bürgerinnen und Bürger können bei der Landtagswahl am 28.Oktober 2018 in einem Volksentscheid die Kinderrechte stärken (Artikel 4) durch ihre Zustimmung zur Verfassungsänderung.“ Insgesamt wird über 15 Verfassungsänderungen abgestimmt.

Der Deutsche Kinderschutzbund Hessen und der Verein Makista rufen gemeinsam mit der Landesbeauftragten für die Kinder- und Jugendrechte auf: Stimmen Sie mit „Ja“ zur Aufnahme der Kinderrechte in die Verfassung. In der Gesetzesbegründung heißt es: Kinder sind Träger „eigener Grundrechte, die zu respektieren sind“. Durch die Aufnahme der Rechte der Kinder wird die Stellung der Kinder in der Gesellschaft gestärkt und die Eltern werden in ihrem Erziehungsauftrag unterstützt.

Damit ihre Rechte geachtet und umgesetzt werden, brauchen Kinder starke Partner, die sie begleiten, schützen, fördern und altersgerecht beteiligen. Als Gesellschaft übernehmen wir die Verantwortung für das Aufwachsen der Kinder entsprechend ihrer Verfassungsrechte und stärken damit auch das demokratische Zusammenleben, so Sonja Student, Vorsitzende von Makista.

Die Website www.kinderrechte-hessische-verfassung.de stellt ausführliche Informationen zur Verfügung und bietet Materialien an, mit denen Erwachsene und Kinder, Kommunen sowie Institutionen der außerschulischen und schulischen Bildung selbst aktiv werden können: Postkarten-Flyer und Plakate zum Bestellen und eine Liste mit Aktionsideen.
Die Zeit rund um den Weltkindertag am 20. September bietet eine gute Gelegenheit, die
Grundbedürfnisse und Rechte von Kindern, ihre Fähigkeiten und Aktivitäten öffentlich zu würdigen und für die Kinderrechte und ihre Aufnahme in unsere Landesverfassung zu sensibilisieren.
Die Kinder brauchen jede Stimme! Weiterlesen „Ja“ zur Stärkung der Kinderrechte in Hessen

Hessische Charta für Kinder- und Jugendrechte vorgestellt

Die Beauftragte der Landesregierung für Kinder- und Jugendrechte, Professorin Dr. Katharina Gerarts, hat am 19. Juni 2018 dem Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier eine Kinder- und Jugendrechte-Charta für Hessen übergeben. Makista war  in die Fertigstellung der Charta eingebunden und hat dazu Workshops mit Kindern durchgeführt. „Die Charta ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Rechte von Kindern und Jugendlichen in unserem Land. Mit diesem Kinderrechte-Leitfaden für die Hessische Landesregierung sind wir ein Vorreiter in Deutschland. In keinem anderen Bundesland gibt es eine solch konzipierte Charta, bei deren Anfertigung Kinder und Jugendliche derart intensiv eingebunden waren. Wir werden unser Bestmögliches für die Umsetzung der Handlungsempfehlungen der Charta tun“, sagte der Ministerpräsident.

Mehr dazu in der offiziellen Pressemeldung des Ministeriums.

Download der Kinder- und Jugendrechtecharta

Video zur Erstellung der Kinder- und Jugendrechtecharta