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Makista lädt Expert:innen aus der Bildungsarbeit bundesweit zu einem digitalen Austausch rund um das Thema „Jetzt erst recht. Kinderrechte umsetzen trotz/ in der Pandemie“ am 14. Dezember 2020 (14 bis 16 Uhr) ein. Auf Grundlage des neu entwickelten gleichnamigen Materials gibt Christa Kaletsch (freie Fortbildnerin, Programmentwicklerin und Co-Vorsitzende von Makista) in einem kurzen Impuls Hintergründe und praktische Anregungen: Die Kinderrechte gelten auch innerhalb der pandemiebedingten Einschränkungen weiterhin vollumfänglich weiter. Wie können unter den ständig wechselnden Vorgaben Räume geschaffen werden, in denen Kinder mitentscheiden können, wie sie ihren Alltag gestalten wollen? Wie können wir Schlüsselakteuren in Kita, Schule, Hort und anderen pädagogischen Institutionen Mut machen, das umzusetzen? Für ein Statement ist Dr. Martina Tschirner, Oberrätin im Fachbereich Gesellschafswissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt, eingeladen. Wir freuen uns außerdem auf einen Austausch über die Perspektiven, Erfahrungen und Konzepte aller weiteren an dem digitalen Format teilnehmenden Bildungsexpert:innen. Anmeldungen an Sarah Tabatabai (tabatabai@makista.de)

Sontje hat viele Interessen – so wie alle Kinder: Trampolin springen, draußen toben, in den Kindergarten gehen. Aber sie hat aufgrund ihres Down-Sydromes auch einige Termine, wie bspw. zum Ohrenarzt gehen und bei dem Physiotherapeuten einmal die Woche ihre Muskeln zu trainieren. In dem Kinderbuch werden Einblicke in die Lebenswelt der dreijährigen Sontje und ihrer Familie mit vielen tollen und bunten Fotos gezeigt. Vor allem aber macht das Buch deutlich, dass Kinder mit Behinderung in ihrer Autonomie und sozialen Inklusion gefördert und gleichzeitig dabei nicht auf ihre Einschränkungen reduziert werden, die bestehenden Einschränkungen aber auch nicht aus dem Blick verloren werden. Diesen und weitere Tipps und Methoden zum Kinderrecht auf besondere Förderung bei Behinderung finden sich im Material „Kleine Worte – Große Wirkung!“ (Makista 2019).

Kernpunkte und Aktivitäten des 2017 gegründeten bundesweiten Bündnisses „Bildung für eine demokratische Gesellschaft“ fasst ein neuer Flyer zusammen. Makista ist eine von mittlerweile 100 Partner:innen und Unterstützer:innen, die sich dem Bündnis angeschlossen haben – in der Überzeugung, gemeinsam Verantwortung dafür zu tragen, die Zukunft der Demokratie zu sichern. Im Mittelpunkt stehen die Bereiche Demokratiepädagogik, Kinderrechtsbildung, Global Goals sowie die Kulturelle Bildung. Download Flyer

Ende September fand die digitale Konferenz des hessenweiten Bündnisses „Demokratiebildung nachhaltig gestalten“ statt. Über 30 Teilnehmer:innen konnten sich nach Christa Kaletschs Impuls zu kritischer Demokratiepädagogik in Zeiten von Corona darüber austauschen, wo und wie eine solche in ihren Bereichen umgesetzt werden kann, welchen Bestand an Wissen über globale Zusammenhänge der Pandemie pädagogische Akteur:innen dafür brauchen und welche strukturellen Bedingungen auf politischer Ebene geschaffen werden müssen, um weiterhin gute Demokratie- und Menschenrechtsbildung anbieten zu können. Aus der Konferenz heraus starteten Planungen für eine von Bündnisorganisationen verfasste Stellungnahme und für eine Arbeitsgruppe, die sich mit Globalem Lernen beschäftigen möchte. Es wurden außerdem Vorschläge für ein Konjunkturpaket zur Demokratieförderung gesammelt. Das Bündnis freut sich außerdem, einige neue Mitglieder begrüßen zu können, zuletzt den elternbund hessen e. V. und die Stiftung der Deutschen Lions.

Gute Neuigkeiten! Hessen hat seit dem 20. Oktober wieder eine Landesbeauftragte für Kinder- und Jugendrechte. Mit Miriam Zeleke, Leiterin des Fachdienstes für Frühe Bildung und Familien in Weiterstadt, Fachberaterin im Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan und Mitbegründerin des Kinderrechteinstituts, ist eine Fachfrau in dieses Amt gerückt. Als eines ihrer ersten Projekte startet Frau Zeleke am 20.11. offiziell das „Hessische Jahr der Rechte für alle Kinder“. Und hier folgt gleich die nächste gute Nachricht, denn in diesem Rahmen fördert das Hessische Ministerium für Soziales und Integration bis zu 20 Projekte von Kindern und Jugendlichen zu Kinderrechtsthemen mit jeweils bis zu 2.000 €. Für Kurzentschlossene, die schon Projektideen in der Tasche haben, besteht bereits in diesem Jahr eine Fördermöglichkeit. Allerdings müssen entsprechende Anträge bis zum 15. November vorliegen und entsprechende Ausgaben bis zum Jahresende getätigt sein. In einem zweiten Durchgang werden aber im kommenden Jahr ebenfalls Projekte gefördert. Weitere Infos und den Projektaufruf gibt es auf der Website der Landesbeauftragten für Kinder- und Jugendrechte.