Alle Beiträge von Makista Admin

Miriam Zeleke als Hessische Beauftragte für Förderung und Beteiligung von Kindern eingesetzt

Sozialministerin Heike Hofmann hat im März die Position der Beauftragten für Förderung und Beteiligung von Kindern und Jugendlichen geschaffen und mit Miriam Zeleke besetzt, die bisher als Beauftragte für Kinder- und Jugendrechte gewirkt hat. Makista gratuliert dazu ganz herzlich und freut sich über diese Anlauf- und Vernetzungsstelle für in der Kinder- und Jugendrechtarbeit Aktive in Hessen. Die Ministerin und Frau Zeleke möchten in Zukunft vor allem die umfassenden Förder- und Beteiligungsrechte der Kinder und Jugendlichen fokussieren und stärken. Insbesondere in Zeiten, in denen sich Populismus und Desinformation im Aufwind befänden, sei das von großer Bedeutung. „Für eine starke Demokratie braucht es starke Demokraten. Kinder und Jugendliche sind dabei unsere wichtigsten Partner“, so die Beauftragte.

Mehr (PM des HSMI)

Neue Podcastfolge zu Antisemitismus und Bildung

Wie gestaltet sich das Lernen über und gegen Antisemitismus in Deutschland? Welche Rahmenbedingungen sind in Bildungsinstitutionen zum jetzigen Zeitpunkt vorzufinden? Christa Kaletsch von der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik Hessen (DeGeDe) und Prof. Dr. Stefan Müller, Mitherausgeber der Reihe „Antisemitismus und Bildung“, sprachen für die 16. Folge von „Politische Bildung – Der Podcast“ mit Astrid und Funda vom Wochenschauverlag über verschiedene Herausforderungen und Handlungsoptionen, die im Zusammenhang mit Antisemitismus an Bildungsorten entstehen.

An Bildungsorten wie Schule und Universitäten können wir gesellschaftliche Probleme erkennen und praktisch angehen, denn der 07. Oktober 2023 und seine Folgen haben wiedermal gezeigt, dass antisemitische Ressentiments und Antisemitismus handfester Teil des gesellschaftlichen Lebens in Deutschland sind. Was können wir tun und was hilft? In dieser Folge werfen wir gemeinsam einen Blick auf den Zustand unserer Bildung gegen Antisemitismus.

Zum Podcast

Für alle, die nach dem Hören des Podcasts Interesse an einer intensiveren Auseinandersetzung mit dem Thema haben, bietet Christa Kaletsch im Rahmen ihrer Arbeit bei Makista Workshops und Fortbildungen für Lehrkräfte, Schulsozialarbeit und kommunale Verantwortungsträger*innen an.

Mitmachausstellung Kinderrechte und Demokratie in Butzbach eröffnet

Als Teil des Projekts „Demokratikum“ hat Makista für die Stadt Butzbach die Mitmachausstellung „Lernlabor Kinderrechte und Demokratie“ konzipiert, die am 5. März an der Stadtschule ihre Tour durch die kommunale Bildungslandschaft gestartet hat. Bürgermeister Merle und das Team des Butzbacher Innenstadtmanagements leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen: „Ein Demokratikum ohne Menschenrechte – das funktioniert nicht“, so Merle. Das Lernlabor ist mobil und kann an Schulen oder anderen Stellen der Stadt aufgebaut und zeitweise von den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen genutzt werden. Vier Stationen laden vor allem zum Denken an: Im „Stimmt/Stimmt-nicht-Barometer“ wird den Besucher:innen etwa die Aussage „Die Kinderrechte bringen den Erwachsenen nichts“ entgegengehalten. Eine Wahlstation lädt dazu ein sich zu entscheiden, welche Rechte einem selbst oder für alle Kinder in der Stadt besonders wichtig sind. In einer Kinderrechte-Lounge gibt es Gelegenheit in ausgewählten Kinder- und Jugendbüchern rund um Menschenrechte zu stöbern sowie eigene Anliegen zu formulieren. Für Lehrkräfte, Fachkräte der Jugendarbeit und Verwaltungsangestellte steht zur Begleitung des Lernlarbors die Handreichung „Warum Demokratie nicht ohne Menschenrechtsbezug auskommt.konkret, umfassend, für alle“ sowie ein entsprechender Workshop, geleitet von Makista, zur Verfügung. Das Projekt ergänzt das bereits vor zwei Jahren begonnen Engagement der Stadt Butzbach für die Umsetzung der Kinderrechte – u. a. auf dem Kindersamstag, im Kinderparlament und die Arbeit aller Grundschulen im „Schulnetzwerk für Kinderrechte und Demokratie Hessen“.

Website mit Infos und Downloads zum Lernlabor

Einladung: Werkstatt und Fachtag zum Kinderrechte-Monitoring Hessen

Die Monitoring-Stelle UN-Kinderrechtskonvention des Deutschen Instituts für Menschenrechte lädt am 14. und 15. April zur Veranstaltung „Wo steht Hessen bei der Verwirklichung der Kinder- und Jugendrechte?“ ins Museum für Kommunikation Frankfurt am Main ein. Für Jugendliche ab 14 Jahren wird am 14. April eine Kinderrechte-Werkstatt organisiert, um Ideen und Forderungen zum unabhängigen Monitoring der Kinderrechte in Hessen zu erarbeiten. Auf der Fachtagung am darauffolgenden Tag werden die Ergebnisse gemeinsam mit erwachsenen Vertreter*innen aus Zivilgesellschaft und Politik diskutiert.

Programm und Anmeldung

Interview mit Christa Kaletsch: Selbstwirksamkeit erfahren

Für die Märzausgabe der Mitgliederzeitschrift der GEW Hessen, HLZ, führte Helmolt Rademacher ein Interview mit Christa Kaletsch. Die Ko-Vorsitzende der DeGeDe Hessen und Vorsitzende von Makista e. V. gab darin einen Einblick in die Enstehungsgeschichte und Arbeit des Projekts „Zusammenleben neu gestalten“, das seit 2016 Kommunen und Institutionen bei der Entwicklung einer menschenrechtsorientierten, demokratischen und diskriminierungskritischen Institutionenkultur unterstützt. Über ihre Erfahrung in den unterschiedlichen Schulen, die sie gemeinsam mit Manuel Glittenberg und Stefan Rech durch die sich überlappenden Krisen der letzten Kahre begleiten durfte, sagt sie: „Es ist sehr gut, wenn Kindern und Jugendlichen Verantwortungsübernahme zugetraut wird und sie sich in ihrer Handlungsfähigkeit erleben können. Eine solche Herangehensweise macht alle Beteiligten krisenfester. Es gibt einige wenige Schulen, die es trotz der fehlenden Unterstützung durch das Kultusministerium geschafft haben, in der Häufung der Krisen einen konstruktiven Umgang damit zu entwickeln. Diejenigen, die nicht dieser einseitigen Fokussierung auf Stoffvermittlung gefolgt sind und weiter das soziale Lernen gefördert haben, die kommen – nach meiner Wahrnehmung – mit den wiederkehrenden Problemen und Herausforderungen besser klar.“ Das ganze Interview findet sich hier.