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Niko-Lauf: Danke für Ihre Spenden an Makista

Viel ist passiert, aber es gibt auch noch viel zu tun. Grund genug auch in 2021 in Bewegung zu sein! Daher haben wir alle kinderrechtsbegeisterten Menschen, Freund*innen und Unterstützer*innen von Makista eingeladen, rund um den 6. Dezember mit einer kleinen (Lauf)Aktion auf die Kinderrechte aufmerksam zu machen und Spenden einzuholen, die Makista und der Arbeit für die Realisierung von Kinderrechten in Schule, Kita und Co zu Gute kommen.

Viele schöne verschiedene Aktionen sind entstanden: Es wurden Laufstrecken gewählt und Plätzchen (zur Stärkung) gebacken. Eine ganz besondere Aktion hat sich die Gönser-Grund-Schule in Butzbach überlegt: Die Schülerinnen und Schüler haben zuhause Nikolausgedichte vorgelesen und so Spenden für Kinderrechte gesammelt.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Mitstreiter*innen für Kinderrechte!

Zum Hintergrund:

Am 20. November endete das (mehrfach verschobene und dann unter Corona-Bedingungen nur eingeschränkt mögliche) „Hessische Jahr der Kinderrechte“ mit einer Gala und Präsentation der verschiedenen Aktivitäten in Hessen. Das vom Sozialministerium begleitete Aktions-Jahr war sicher ein wichtiger Schritt in der Bewusstwerdung der Kinderrechte, die seit Oktober 2018 Bestandteil der hessischen Verfassung sind. Die Notwendigkeit auf die Kinderrechte hinzuweisen, besteht freilich weiter und Makista wird nicht nachlassen, die Kinderrechte trotz (oder: gerade wegen) der Pandemie nicht aus den Augen zu verlieren und Bildungseinrichtungen bei ihrer Realisierung zu unterstützen.

Stolz blicken wir auf viele Erfolge in diesem Jahr: Besonders am Herzen lag uns die Mitarbeit an dem Magazin „Wie geht es Euch?“ der Kinder- und Jugendrechtebeauftragten, für das wir Lebensporträts von sechs Jugendlichen verfasst haben. Wir freuen uns außerdem, dass wir als Expert*innen im Kultusministerium gesehen werden und zur Stärkung der Kinderrechte im „Referenzrahmen Schulqualität“ beitragen konnten bzw. weiterhin werden. Damit wird unser auch etwas lauterer und kämpferischer Einsatz für die Kinderrechte insbesondere in Zeiten der Pandemie gewürdigt.

Für all das braucht man einen langen Atem, Unterstützerinnen und Unabhängigkeit. Daher wollten wir in diesem Jahr an unseren großen und von vielen engagierten (jungen sowie erwachsenen) Läuferinnen unterstützten „Spendenlauf für Kinderrechte“ 2020 anknüpfen (www.makista.de/lauf-fuer-kinderrechte-hessen-2020). Mit einer kleineren Variante luden wir nochmal dazu ein für die Kinderrechte in Bewegung zu kommen.


Unser Spendenkonto:

Makista e.V.
Frankfurter Sparkasse
IBAN: DE60500502010200130528
BIC: HELADEF1822

Abschluss-Gala Jahr der Kinderrechte Hessen

Das hessische Aktionsjahr der Rechte für alle Kinder und Jugendlichen, ausgerufen durch die Hessische Landesregierung, fand am 20. November 2021 mit einer digitalen Veranstaltung seinen Abschluss. Dort wurde auch der hessische Partizipationspreis 2021 verliehen. „Kinderrechte sind Schutz-, Förder- und Beteiligungsrechte, ihre Bekanntheit ist ein zentrales Instrument für ihre Umsetzung“, erklärt die Beauftragte der Landesregierung für Kinder- und Jugendrechte, Miriam Zeleke. „Viele Menschen kennen diese Rechte leider noch nicht, oder nicht gut.“ Um das zu ändern, beinhaltete das Kampagnenjahr mit dem Titel „KinderRechte! ‘20/‘21“ viele Feste und Aktionen. „Dazu gehörten in diesem Jahr über 20 Projektförderungen, ein Kinderrechtekongress und die hessenweite Kampagne zum Weltkindertag „#WindmachenfürKinderrechte“ zu der auch das Magazin „Wie geht’s euch“ herausgegeben wurde“, berichtet Zeleke. Zudem wurden über 30 Begegnungsfeste gefördert.

Film zu den Förderprojekten 20/21 anschauen

Maganzin „Wie geht es euch?“ herunterladen

Staatssekretärin Anne Janz würdigte die unterschiedlichen Projekte: „Ich freue mich, dass wir auf dieser digitalen Veranstaltung die Projekte und den Preis hervorheben und wertschätzen können. Auch wenn das Aktionsjahr der Kinderrechte in Hessen heute offiziell endet, sind sie uns natürlich weiterhin ein wichtiges Anliegen.“ Die geförderten Projekte haben sich auf künstlerische Art und Weise mit den Rechten, Wünschen und Forderungen an einen intergenerationellen Dialog auseinandergesetzt. „Von Graffiti über Musik, Theater und Stop-Motion-Filme bis hin zu einer landkreisweiten Kinderrechte-Aktionswoche wurden vielfältige Themenkreise rund um die Kinder- und Jugendrechte intensiv erarbeitet und öffentlich präsentiert“, zeigt sich Janz beeindruckt. Bis April 2023 will die Landesregierung das bundesweit erste Monitoring für Kinder- und Jugendrechte vorlegen. (Quelle)

Kinderrechte im Verein: Interaktive Info-Veranstaltung in Butzbach

Ein interaktiver Abend „Kinderrechte im Verein“ bot den Teilnehmenden Gelegenheit, sich aktiv mit den Grundlagen der UN-Kinderrechtskonvention zu verknüpfen und ihre Wirkungen in Butzbach, aber auch in ihrem Berufs-, Vereins- und Familien-Alltag, nachzuspüren. Christa Kaletsch, freie Autorin und Fortbildnerin für Demokratie- und Menschenrechtsbildung sowie 2. Vorsitzende von Makista e.V., hatte zu dem Abend am 9. November 2021 gemeinsam mit der Gönser-Grund-Schule eingeladen, die als Kinderrechteschule aktiv ist. Die Schulleiterin Anette Schliebener teilte ihre eigene Erfahrung und lernte auch neue Perspektiven kennen. Die Heterogenität der Gruppe, in der die Erkenntnisse aus Sport, Kinderbetreuung, Karneval, Schule- und städtischer Verwaltung zusammenkamen, trug zu dem besonderen Gelingen der zweistündigen Veranstaltung bei. Abschließendes Votum der Teilnehmenden: davon könnte und sollte es mehr geben.

Makista begleitet in dem Projekt „KindGeRecht“ die Stadt Butzbach bei der langfristigen und weitreichenden Umsetzung von Kinderrechten in der Kommune – im Rahmen des Stadtentwicklungskonzepts „Butzbach bewegen“ und gemeinsam mit der Gemeinwesenarbeit der Stadt Butzbach (zur Website Kinderechte in Butzbach).

HeusenStamm der Kinderrechte

Passend zum Weltkindertag steht seit dem 20.9.21 der „HeusenStamm der Kinderrechte“ am Torbau in der Frankfurter Straße in Heusenstamm. Jahn Scheel von der Kinder- und Jugendförderung hatte mit Marie, Laura, Leonie und Amelie noch die letzten Schilder angebracht, bevor das Kunstwerk gemeinsam mit Bürgermeister Halil Öztas „freigegeben“ werden konnte. „Pandemie-bedingt war es uns im letzten und in diesem Jahr leider nicht möglich, unser beliebtes Kinderrechtefest durchzuführen. Trotzdem wollten wir die Bedeutsamkeit der Kinderrechte nicht unter den Tisch fallen lassen und haben uns mit dem HeusenStamm eine coole, alternative Aktion ausgedacht“, sagt Scheel.

Der HeusenStamm, der bis Ende des Jahres am Torbau stehen und hoffentlich für viel Aufmerksamkeit sorgen wird, ist gespickt mit vielen bunten Kinderrechte-Schildern, die im Vorfeld von Kindern der hiesigen Schulkindbetreuungen und der Kinderburg liebevoll gebastelt und bemalt wurden. Am unteren Ende des HeusenStamms ist zudem ein Wunschbriefkasten angebracht, in den Kinder ihre Wünsche und Fragen zu Kinderrechten in geschriebener, gebastelter oder gemalter Form einwerfen können. Das Juz-Team wird jeden einzelnen Brief sichten, die geäußerten Gedanken, Anregungen und Fragen bündeln und die gewonnenen Erkenntnisse verarbeiten – Heusenstamm soll schließlich nachhaltig eine Stadt der Kinderrechte werden.

Unterstützt und begleitet wird die Aktion vom gemeinnützigen Verein Makista e. V. aus Frankfurt. Im Projekt „KindGeRecht“, das durch das Landesprogramm „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ gefördert wird, kooperieren Verantwortliche der (früh)kindlichen Bildung mit Makista, um individuelle Wege zu finden, Kinderrechte in den Einrichtungen und in der Öffentlichkeit lebendig und sichtbar zu machen. Im März dieses Jahres hatte sich auf Initiative der pädagogischen Leitung im Rathaus ein Arbeitskreis „Kinderrechte in Heusenstamm“ gebildet.
Infobox

Das Übereinkommen über die Rechte des Kindes, kurz Kinderrechtskonvention, wurde am 20. November 1989 von der UN-Generalversammlung angenommen und trat am 20. September 1990 in Kraft. Beim Weltkindergipfel im selben Jahr verpflichteten sich die Regierungsvertreter*innen aus der ganzen Welt zur Anerkennung der Konvention. Sie hat die größte Akzeptanz aller UN-Konventionen und legt wichtige Standards zum Schutz der Kinder weltweit fest. Die elementaren Grundrechte beinhalten das Überleben und die Entwicklung, das Nicht-Diskriminieren, die Wahrung der Interessen der Kinder sowie deren Beteiligung. Als Kinder gelten für Deutschland alle Menschen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

1992 wurden die Kinderrechte in Deutschland ratifiziert, und (erst) im Jahr 2019 wurden sie in die Hessische Verfassung aufgenommen und so rechtlich verankert. Trotzdem gibt es Kritik an der Umsetzung der Kinderrechte in unserem Land. Beispiele: Bis dato wurden die Kinderrechte nicht im Grundgesetz aufgenommen. Notwendig wären auch Änderungen im Asyl-, Aufenthalts- und Sozialrecht, damit beispielsweise Flüchtlingskinder in Deutschland ebenfalls gleiche Rechte erhalten.

Die ersten Schritte von Seiten des Gesetzgebers sind zwar getan, aber dennoch sind die Kinderrechte tendenziell eher unbekannt. Um die Bürgerinnen und Bürger immer wieder darauf hinzuweisen, wie wichtig und unablässig die Kinderrechte für die Zukunft einer Gesellschaft sind und welchen Stellenwert sie konkret in Heusenstamm einnehmen, richtet die Stadt jedes Jahr das Kinderrechtefest – oder wie in diesem Jahr eine alternative Aktion – aus.

Ich – Du – Wir: Wir alle für Kinderrechte

Rund 1.000 kleine bunte Kinderrechte-Häuser ergeben ein großes: Das Bildmosaik zum Jahr der Kinderrechte ist das Ergebnis einer Malaktion vieler (Kinderrechte-)Schulen aus ganz Hessen. Es symbolisiert ein gemeinsames Ziel: Kinderrechte im Schulalltag sichtbar zu machen und umzusetzen. Die Kinder und Jugendlichen haben mit ihren Lehrkräften über ihre Wünsche und Rechte gesprochen und sich ganz individuell damit auseinandergesetzt: Welche Rechte stehen in der UN-Kinderrechtskonvention und welche wären mir darüber hinaus wichtig? Im Ausmalbild „Haus der Kinderrechte“ verstecken sich zehn wichtige Kinderrechte zu Themen wie Nicht-Diskriminierung, Privatsphäre, Schutz oder Mitbestimmung. Außerdem kreierten die Schülerinnen und Schüler ganz eigene zusätzliche Kinderrechte-Wünsche. Z. B. ein Recht auf Ruhe, auf wütend sein oder darauf, sich so anzuziehen, wie man möchte. Viele einzigartige Kunstwerke sind entstanden und zeigen, wie wichtig es ist, Kinder nach ihren Bedürfnissen zu fragen und ihnen (in der Schule) Raum zu geben, diese zum Ausdruck zu bringen. Auf den Schul-Websites und in den Gebäuden sollen die Bilder und Statements immer wieder an die Rechte der Kinder erinnern und Gespräche darüber anregen – jetzt, im Jahr der Kinderrechte, im Rahmen der anstehenden Bundestagswahl und in Zukunft!

Makista e.V. hat das Projekt gemeinsam mit dem Modellschul-Netzwerk für Kinderrechte und Demokratie Hessen initiiert und umgesetzt. Gefördert ist es über das Hessische Ministerium für Soziales und Integration (HMSI). Die Malvorlagen und Illustrationen kommen aus der Agentur von Zubinski.

Hier finden Sie noch weitere Informationen und Impressionen aus dem Projekt.

Im Blog „Die UN-Kinderrechtskonvention in Hessen – aus der Sicht von…“ kommen darüber hinaus bis zum 20. November Schüler*innen(vertretungen) aus zwei Kinderrechteschulen und Jugendliche aus einer kommunalen Jugendvertretung zu Wort und knüpfen an die im Projekt Bildmosaik gesammelten Kinderrechte-Wünsche an.

„Kinder müssen Dinge selbstständig machen dürfen.“

„Für mich ist wichtig, dass alle Kinder die gleichen Rechte haben. Jeder sollte so sein dürfen wie er mag.“

„Ich wünsche mir mehr Aufmerksamkeit für Kinder in Not.“

„Mein Kinderrechte-Wunsch ist ein Recht auf Aussehen wie man will.“

„Gegen Rassismus! Mir ist wichtig, dass weiße und schwarze Menschen gleichbehandelt werden.“

An der Aktion beteiligte Schulen:  Adolph-Diesterweg-Schule Gladenbach, Albert-Schweitzer-Schule Langen, Andersenschule Darmstadt, Gebeschusschule Hanau, Goetheschule Wiesbaden Biebrich, Grundschule Fuldatal-Simmershausen, Grundschule Innenstadt Rüsselsheim, Gutenbergschule Darmstadt Eberstadt, Haingrabenschule Butzbach, Hans-Quick-Schule Bickenbach, Hausbergschule Butzbach , Mosaikschule Frankfurt, Salzbödetal-Schule Lollar, Sophie von Brabant Schule Marburg, Wilhelm-Hauff-Schule Darmstadt Eberstadt