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Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Hessen

Die Hessische Landesregierung hat die Monitoring-Stelle UN-Kinderrechtskonvention im Deutschen Institut für Menschenrechte (DIMR) damit beauftragt, die Umsetzung der Kinderrechte im Land kritisch zu begleiten. Die Ergebnisse des Monitorings sind grundlegend, um wichtige politische Maßnahmen auf den Weg zu bringen und die Kommunen und Landkreise weiter für die Umsetzung der Kinder- und Jugendrechte zu sensibilisieren. Kinder und Jugendliche haben umfassende Rechte, die seit 2018 auch Teil der hessischen Verfassung sind. „Zu den Startpunkten Bekanntmachung, Beteiligung und Bildungsgerechtigkeit werden wir im Frühling 2023 erste Ergebnisse vorlegen. Dazu schauen wir uns Gesetze an, suchen Beispiele, fragen Fachkräfte, Jugendliche und Kinder und erheben in Verwaltungen, Kitas und Schulen“, erklärt Miriam Zeleke, die bundesweit erste Kinderrechte-Beauftragte einer Landesregierung. Sie freut sich, dass die Koalition damit ihre Vorhaben bzgl. der Kinder- und Jugendrechte verbindlich umsetzt. Zur Pressemeldung des Sozialministeriums

Buchempfehlung „Know Your Rights!“

Die Rechte von Kindern und Jugendlichen sind Menschenrechte. Umso wichtiger, dass Kinder und Jugendliche ihre Rechte genau kennen, um in entsprechenden Debatten mit einbezogen und berücksichtigt werden. Claudia Kittel, Kinderrechtsexpertin und Leiterin der Monitoring-Stelle zur UN-Kinderrechtskonvention beim Deutschen Institut für Menschenrechte, erklärt die UN-KRK in ihrem neuen Buch und hilft Kindern und Jugendlichen, sie zu verstehen. Kurz und knackig, informativ und empowernd. Damit du für dich und deine Rechte einstehen und in Diskussionen stark bleiben kannst. Hier geht es zum Buch.

Fachtag „30 Jahre Kinderrechte – jetzt erst recht!“

Was befähigt dazu, die Kinderrechte diversitätsbewusst und diskriminierungskritisch zu nutzen? Wie lassen sich (neue) Handlungsfelder und Themen mit den Kinderrechten erschließen? Die Fachstelle Kinderwelten für Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung des Instituts für den Situationsansatz hat im Juni dazu eingeladen, diesen Fragen auf der 11. Baustelle Inklusion am unter dem Titel „30 Jahre Kinderrechte – jetzt erst recht! Diskriminierungskritische Perspektiven auf die UN-Kinderrechte in Kita und Grundschule“ nachzugehen. Der Livestream und weitere Rückblicke zur Tagung sind online abrufbar!

Müllsammelaktion des Kinderparlaments Butzbach am 10.06

Die Kinder vom Butzbacher Kinderparlament haben sich in ihrer Legislaturperiode den Schwerpunkt „Umwelt und Nachhaltigkeit“ gesetzt. Sie fordern nicht nur mehr Mülleimer in der Stadt, besser markierte Fahrradwege und saubere Spielplätze, sondern organisieren eine Müllsammelaktion in ihrer Kommune, mit der sie auf mehr Sensibilität für eine saubere Umwelt hinwirken. Bürgermeister Merle nahm ebenfalls an der Aktion teil und stellte sich den Fragen der Kinder. Das Thema „ein Recht auf eine gesunde Umwelt“ bewegt die jungen Menschen bereits von Anfang an: In den ersten Steckbriefen der vorangegangenen Sitzungen, die von den Kinderparlamentarier:innen verfasst wurden, äußerten sich die Kinder, was sie tun würden, wenn sie Bürgermeister:in wären: Etwa dafür sorgen, dass überall Mülleimer sind. So wurden auf Kinderstadtplänen auch Stellen markiert, an denen Mülleimer vermisst werden. In einer Ideensammlung kam zum Beispiel der Vorschlag auf, Mülleimer mit Aufklebern zu versehen, auf denen Tiere zu sehen sind, die Müll fressen.

Makista begleitet und unterstützt das Kinderparlament sowie die Stadt Butzbach im Projekt „KindGeRecht“ und arbeitet seit 2018 mit drei Butzbacher Grundschulen im Schulnetzwerk für Kinderrechte und Demokratie Hessen zusammen.

Rückblick zum Fachtag „Kinderrechte. Menschenrechte. Demokratie“ in Langen

„Wir gestalten Bildung in Langen!“ Unter diesem Motto versammelten sich auf Einladung von Demokratie Leben! am 20. Mai Lehrer*innen, Fachkräfte aus Kitas und städtischer Verwaltung, Schüler*innen sowie andere Interessierte aus der Kommune. Miriam Zeleke, die Kinder- und Jugendrechtebeauftragte des Landes hielt eine trotz vieler Paragraphen und juristischer Fachbegriffe überhaupt nicht trockene Keynote zur gesetzlichen Verankerung von Kinderrechten und ihrer Bedeutung für Kinder und Jugendliche vor Ort. Makista-Vorsitzende Christa Kaletsch konnte die Teilnehmenden in ihrem interaktiven Impuls anstoßen, sich selbst mit den Grundlagen der UN-Kinderrechtskonvention zu verknüpfen und bereitete so auf die drei „Denkräume“ am Nachmittag vor. Dort suchten sie gemeinsam nach Entwicklungsfeldern für Kinderrechte und Demokratie in Schule, Kita oder der Stadt als Sozial- und damit Lernraum. Es knisterte aus allen Klassenräumen und zum Schluss waren viele gute Ideen auf dem Tisch, die es nun aufzunehmen gilt. Danke an Christoph Singer von Demokratie Leben! und Lea Berend aus der Fachstelle Migration der Stadt Langen für die tolle Zusammenarbeit, und natürlich alle Besucher*innen für einen energiereichen und gut gelaunten Fachtag in einer engagierten Stadt!

Pressemitteilung